In einer Nebenstraße in Berlin-Mitte markiert ein unauffälliges Torhaus den rückseitigen Zugang zu einem renovierten Backsteinkomplex der Jahrhundertwende. Wenn man das Torhaus durchschreitet, gelangt man in einen weitläufigen Innenhof, der die angrenzenden Gebäudeteile erschließt, die von einem international operierenden Biotechnologie-Unternehmen als Innovations-Center genutzt werden. jack be nimble entwickelt in enger Zusammenarbeit mit dem Bauherrn die Beleuchtung des vollständigen Ensembles und konnte kurz vor Weihnachten 2020 ein besonderes Highlight enthüllen.
Für die hofseitige Öffnung des Torhauses hat jack be nimble ein kunstvolles Lichtobjekt entworfen, das nicht nur die Eingangssituation in warmes Licht taucht, sondern auch als tagsüber lesbare Skulptur und Standortmarkierung dient. Als Inspirationsquelle diente die dem Betätigungsfeld des Auftraggebers entnommene DNS-Doppelhelix, die dem Unikat auch den Namen gibt. Diese hat jack be nimble zu einer endlos in sich verschlungenen Schleife abstrahiert, die als fünf Meter langes Objekt filigran und leichtgewichtig in der Öffnung schwebt.
Die verschlungene Geometrie erzeugt im Zusammenspiel mit der einseitig gerichteten Beleuchtung einen besonderen räumlichen Effekt von Licht und Schatten; das Lichtobjekt verrückt mit dem Betrachterstandpunkt Form und Lesbarkeit und wirkt stets anders.
Gleichzeitig verfügt die DNA über einen verschiebbaren Weißpunkt, der als zeitlicher Effekt fließend zwischen der kaltweißen Präsenz des Tageslichts und der warmweißen Abendbeleuchtung verfahren wird.
So gelingt mit dem in Handarbeit gefertigten Einzelstück eine für den Ort entwickelte, kunstvolle Lichtskulptur, die erst durch den darunter durchschreitenden Betrachter zum Leben erwacht.
Konstruiert, gebaut und montiert hat diese Konstruktion das auf Sonderleuchtenbau spezialisierte Team von PSDM.